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Liebe Eltern,
das Thema Babyschlaf ist eines, das viele von uns in den ersten Lebensjahren unserer Kleinen intensiv beschäftigt. Besonders der Babyschlaf mit 14 Monaten bringt oft neue Herausforderungen mit sich. Vielleicht fragen Sie sich, warum Ihr Kind plötzlich schlechter schläft, obwohl es zuvor so gut geklappt hat, oder wie Sie es schaffen können, die Nächte wieder ruhiger zu gestalten. Keine Sorge, Sie sind nicht allein – und dieser Beitrag ist genau für Sie.
In diesem Alter entwickeln Babys eine beeindruckende Anzahl neuer Fähigkeiten, wie das Laufenlernen oder die Ausweitung ihres Wortschatzes. Diese Entwicklungsschübe wirken sich nicht nur auf ihren Alltag aus, sondern oft auch auf ihren Schlaf. Phasen des Aufwachens in der Nacht , Schwierigkeiten beim Einschlafen , frühes Erwachen oder das Gefühl, dass Ihr Baby mehr Einschlafhilfen braucht, sind nur einige der häufigen Herausforderungen.
Übersicht: Warum der Babyschlaf mit 14 Monaten so besonders ist
- Entwicklungsschübe und Schlafregressionen : In diesem Alter treten häufig sogenannte Schlafregressionen auf, die durch neue Fähigkeiten wie das Laufen ausgelöst werden. Diese können den Schlaf stören und Ihr Baby nachts unruhig machen.
- Trennungsangst : Babys beginnen jetzt oft bewusster zu registrieren, wenn Sie nicht in ihrer Nähe sind. Dies kann zu vermehrtem Weinen und Aufwachen führen.
- Veränderungen im Schlafrhythmus : Viele Kinder wechseln um den 14. Monat herum von zwei Mittagsschläfchen auf einen. Diese Umstellung kann vorübergehend zu Schlafproblemen führen.
- Zahnen und Wachstumsschübe : Das Zahnen oder ein Wachstumsschub kann ebenfalls dazu beitragen, dass Ihr Baby unruhiger schläft.
Tipps und Strategien, um den Babyschlaf zu verbessern
1. Eine feste Schlafroutine etablieren
Eine feste Schlafroutine gibt Ihrem Baby Sicherheit und signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist. Die Routine sollte jeden Abend zur gleichen Zeit beginnen und immer gleich ablaufen.
Beispiel für eine abendliche Routine:
Zeit | Aktivität |
---|---|
18:30 | Abendessen |
19:00 | Beruhigendes Bad oder Gesicht waschen |
19:15 | Pyjama anziehen und Zähne putzen |
19:30 | Geschichte vorlesen oder Lied singen |
19:45 | Kuscheln und Schlafen gehen |
2. Ein beruhigendes Schlafritual einbauen
Ein Schlafritual hilft Ihrem Baby, sich auf das Schlafen einzustellen. Ich habe bei meinem Kind gemerkt, dass das Vorlesen einer kurzen Geschichte oder das Singen eines leisen Liedes Wunder wirken kann. Wiederholungen schaffen Vertrautheit und beruhigen.
Tipps für Schlafrituale:
- Verwenden Sie immer denselben Ablauf.
- Vermeiden Sie aufregende Aktivitäten wie wildes Spielen direkt vor dem Schlafengehen.
- Nutzen Sie beruhigende Elemente wie leises Licht, ein Kuscheltier oder ein Schlaflied.
3. Die Schlafumgebung anpassen
Eine angenehme Schlafumgebung fördert den Schlaf Ihres Babys.
Wichtige Aspekte der Schlafumgebung:
- Raumtemperatur: Ideal sind 18-20 Grad Celsius.
- Dunkelheit: Verdunkelungsvorhänge oder ein Nachtlicht mit warmem Licht.
- Ruhe: Weiße Rauschgeräusche können hilfreich sein, um plötzliche Geräusche von außen zu dämpfen.
4. Häufige Schlafprobleme und ihre Lösungen
Schlafregressionen:
- Ursache: Entwicklungsschübe und neue Fähigkeiten (z. B. Laufenlernen).
- Lösung: Geduld haben und die Routine konsequent beibehalten. Zusätzliche Nähe und Beruhigung können helfen.
Trennungsangst:
- Ursache: Das Baby merkt bewusster, wenn Sie nicht da sind.
- Lösung: Ein beruhigendes Einschlafritual nutzen und dem Baby zeigen, dass Sie in der Nähe bleiben (z. B. kurze Besuche ins Zimmer).
Häufiges nächtliches Aufwachen:
- Ursache: Zahnen, Hunger oder fehlende Selbstberuhigung.
- Lösung: Weiße Rauschgeräusche verwenden, beruhigende Rituale durchführen und das selbstständige Einschlafen fördern.
Hilfreiche Tools:
- White-Noise-Maschine: Hilft, störende Geräusche zu überdecken.
- Nachtlicht: Sorgt für ein beruhigendes Ambiente.
- Beißring: Kann bei Zahnungsschmerzen Linderung bringen.
Typische Schlafmuster:
Alter | Gesamtschlaf pro Tag | Tagschlaf | Nachtschlaf |
---|---|---|---|
12 Monate | 12-14 Stunden | 1-2 Stunden | 10-12 Stunden |
14 Monate | 11-14 Stunden | 1,5 Stunden | 10-12 Stunden |
5. Selbstständiges Einschlafen fördern
Wenn Babys lernen, ohne Hilfe einzuschlafen, wachen sie nachts oft weniger auf. Ich habe mit meinem Kind das "Check-in-Verfahren" genutzt: Ich habe es ins Bett gelegt, bin nach wenigen Minuten zurückgegangen, um es zu beruhigen, und habe die Zeit zwischen den Besuchen allmählich verlängert. Das hat nach einigen Tagen gut funktioniert.
Vorgehen:
- Legen Sie Ihr Baby wach, aber müde ins Bett.
- Bleiben Sie ruhig und liebevoll, aber konsequent.
- Vermeiden Sie es, Ihr Baby herauszunehmen, außer es weint stark.