Baby richtig anziehen: oft haben vor allem junge Eltern die Angst ihr Baby entweder zu kalt oder zu warm anzuziehen. Welche Kleidung du für dein Baby in welcher Situation am besten wählst, ob drinnen oder draußen, verraten wir dir jetzt.
Das wichtigste zuerst: traue nur bedingt Tabellen oder Angaben aus dem Internet. Am besten kannst du herausfinden ob deinem Baby zu warm oder zu klalt ist in dem du mit dem Finger im Nacken deines Babys fühlst. Fühlt sich der Nacken kalt an, dann ist auch deinem Baby kalt. Fühlt sich der Nacken heiß/schwitzig an, dann ist es zu warm. Alternativ kannst du die Füße und die Handy fühlen. Hier gilt das gleiche Prinzip. Dein Baby verliert viel Wärme über die Füße und die Hände. Sie werden also sehr schnell kühl wenn deinem Baby kalt ist. Oft bekommen Babys kleine Hitzepickel am Korper. Diese treten vor allem im Gesicht auf, aber auch an den Armen, Brust und Rücken. In einem solchen Fall lass frische Luft an die Haut deines Kindes, gerne kannst du die Stellen auch mit einem nasen Waschlapen abtupfen. Wenn die Pickelchen nach ein paar Tagen nicht verschwinden, kann es hilfreich sein, einen Arzt aufzusuchen.
Am besten kleidest du dein Baby mit vielen dünnen Schichten, welche du nach Bedarf an und ausziehen kannst. Ganz nach dem Zwiebelprinzip. Als Faustregel gilt: zieht etwa eine Schicht mehr an als euch Erwachsenen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baby überhitzt ist nämlich höher, als dass es unterkühlt. Bitte bedenke auch, wenn du mit dem Auto unterwegs bist, dass es im Innenraum des Autos im Winter deutlich wärmer ist als draußen und du dein Baby vor der Autofahrt eine Kleidungsschicht ausziehen solltest.
Viele Eltern haben Angst, dass ihr Baby plötzlichen Kindstod oder plötzlichen Säuglingstod (SIDS, engl. Sudden Infant Death Syndrome) erleidet. Das Risiko für SIDS ist bei Kindern höher, dessen Temperatur nachts zu warm ist. Um das Risiko zu minimieren sollte das Baby nicht mit einer Decke schlafen, sondern mit einem dünnen Body und einem Schlafsack. Dadurch wird die Erstickungsgefahr durch die Decke verringert. SIDS-Kinder haben in vielen Fällen zuvor eine Erkältung durchgemacht. Die Mehrzahl wird dabei von ihren Eltern in Bauchlage aufgefunden. SIDS-Kinder sind oft schweißgebadet und liegen mit dem Kopf unter der Bettdecke. Somit ist ein Kopfkissen im ersten Lebensjahr nicht empfehlenswert.
Eine Raumtemperatur von 17 bis 21 Grad ist ideal in Kombination mit einem natürlichen und atmungsaktiven Schlafsack, wie Wolle oder Bio Baumwolle.